«Wenn wir Administration so gestalten, dass Forschung und Lehre mehr Raum haben, macht meine Arbeit Sinn.»

Korbinian Seitz arbeitet seit zwölf Jahren als Dekanatsleiter an der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern. Im Gespräch erzählt er, was seine Arbeit für ihn sinnstiftend macht, wie er die internationale Zusammenarbeit in seinem Team erlebt und was für ihn einen idealen Arbeitstag ausmacht.

Ein Mann sitzend auf einer Metalltreppe.
Bild: Dres Hubacher

Interview mit Korbinian Seitz, Dekanatsleiter der Philosophisch-historischen Fakultät

Seit wann bist du an der Universität Bern tätig und in welcher Funktion?
Ich arbeite seit zwölf Jahren als Dekanatsleiter an der Philosophisch-historischen Fakultät.

Wann spürst du, dass deine Arbeit Sinn macht?
Immer dann, wenn unsere Administration dazu beiträgt, Ressourcen für Forschung und Lehre freizusetzen. Wenn Professorinnen und Professoren, Dozenten oder Studierende merken, dass wir ihnen den Weg durch die administrativen Prozesse erleichtern und uns sagen, dass hier vieles schneller und unkomplizierter läuft als an anderen Universitäten – dann weiss ich: Wir haben alles richtig gemacht.

Wie würdest du deinen Beitrag zur Arbeitskultur beschreiben?
Mir ist es wichtig, allen Mitarbeitenden und externen Partnerinnen und Partnern mit Respekt und auf Augenhöhe zu begegnen. Genauso leite ich auch mein Team an.

Mit welchen Teams und Partnern arbeitest du zusammen?
Unser Dekanatsteam ist sehr international: Wir sind rund zwölf Personen aus zehn Ländern – aus der Schweiz, Brasilien, Belgien, Italien, Afghanistan, Lettland, Indien, Deutschland, Österreich und Frankreich. Diese Vielfalt bereichert unsere Arbeit enorm, weil sie unterschiedliche Perspektiven einbringt und den Blick über den Tellerrand öffnet.

Wie unterstützt dich die Universität Bern in deiner beruflichen Entwicklung?
Die Universität gibt mir und meinem Team die Freiheit, uns fachlich und menschlich weiterzuentwickeln. Natürlich habe ich auch klassische Weiterbildungen absolviert, wie ein Führungsmanagement-Programm, aber am wertvollsten ist für mich diese Freiheit, unseren Weg eigenständig zu gestalten.

Wie sieht für dich ein idealer Arbeitstag aus?
An einem idealen Tag erledige ich morgens und abends meine E-Mails und nutze die Zeit dazwischen, um mit Menschen zu sprechen – persönlich, per Telefon oder Teams. Viele Themen am Dekanat sind komplex und lassen sich im direkten Gespräch einfach besser lösen. Solche Tage, an denen der Austausch im Vordergrund steht, empfinde ich als besonders erfüllend.