«Die Uni Bern gibt mir die Möglichkeit, Arbeit und Weiterbildung optimal zu verbinden.»
Fabio Spena hat 2015 seine Lehre als Polymechaniker an der Universität Bern begonnen und abgeschlossen. Heute arbeitet er in der Werkstatt des ARTORG Center – aktuell mit einem 60%-Pensum, das ihm gleichzeitig ermöglicht, die Berufsmatur zu absolvieren. Im Interview erzählt er, was die Arbeit an der Uni für ihn besonders macht und warum er die Nähe zwischen Werkstatt und Forschung so schätzt.
Interview mit Fabio Spena, Polymechaniker
Seit wann bist du an der Universität Bern tätig und in welcher Funktion?
Ich habe 2015 meine Lehre als Polymechaniker an der Universität Bern begonnen und erfolgreich abgeschlossen. Danach habe ich noch eineinhalb Jahre in Teilzeit hier gearbeitet, um mich parallel meiner sportlichen Karriere zu widmen. Nach einer dreijährigen Pause bin ich nun zurück und arbeite 60 % in der Werkstatt – so kann ich nebenbei 40 % die Berufsmatur absolvieren.
Was macht die Uni Bern als Arbeitgeberin für dich besonders?
Die kurzen Wege und die direkte Zusammenarbeit. Unsere Werkstatt liegt sehr nah beim Universitätsspital und den Kliniken. Wenn jemand eine Idee oder ein Bauteil braucht, kommen die Leute direkt zu uns. Es gibt keine grossen Hemmschwellen – der Austausch ist unkompliziert, und das macht die Arbeit sehr angenehm.
Wie würdest du die Arbeitskultur in deinem Team beschreiben?
Wir haben ein gutes, kollegiales Miteinander. Ein Highlight ist unser jährlicher Betriebsausflug, bei dem das ganze Institut zusammenkommt. Dieses Jahr geht es nach Genf ins Freddie-Mercury-Museum – solche Aktivitäten verbinden und stärken das Teamgefühl.
Welche Aussage beschreibt die Uni Bern für dich am besten?
Für mich ist die Uni Bern vielseitig. Besonders in der Werkstatt habe ich die Möglichkeit, Ideen von Anfang an mitzugestalten. Wenn jemand mit einer Skizze oder einem Konzept zu mir kommt, kann ich mit meiner Erfahrung viel beitragen und beeinflussen, wie das Endprodukt aussieht.
Gab es Schlüsselmomente, in denen die Uni Bern dich besonders gefördert hat?
Ja. Ein entscheidender Punkt war, dass mir die Uni ermöglicht hat, in einem 60 %-Pensum zu arbeiten und gleichzeitig die Berufsmatur zu machen. In der Industrie wäre so ein Modell kaum möglich. Diese Flexibilität ist für meine persönliche Entwicklung enorm wertvoll.
Was hättest du gerne schon vor deiner Zeit an der Uni gewusst?
Dass die Uni Bern überhaupt Lernende ausbildet. Wenn ich erzähle, dass ich Polymechaniker an der Uni bin, reagieren viele überrascht. Kaum jemand weiss, dass hier Ausbildungen in handwerklichen Berufen möglich sind – dabei ist es eine tolle Chance.
